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Urlaub in Österreich

Das Reisejahr 2020 ist, dank COVID19, ein ganz eigenes. Viele wissen nicht ob man überhaupt ins Ausland darf, einige haben gebucht, es gehen aber keine Flieger und so weiter. Daher haben wir eigentlich relativ schnell den Entschluss gefasst, heuer unseren Sommerurlaub in Österreich zu verbringen.

Früher war ich oft mit meiner Familie an den Seen Österreichs Campen oder einfach auch auf Österreichurlaub, daher habe ich mich schon bei der Planung unseres Trips richtig gefreut.

Mit dem folgenden Artikel möchte ich euch unsere Reiseroute, Gebiete, Orte, Hotels, Ausflugsziele und unsere persönlichen Highlights näherbringen und euch ebenfalls einen Urlaub in Österreich empfehlen, beziehungsweise euch vor Augen zeigen wie wunderschön Österreich eigentlich ist.

Während unserer gesamten Reise durch Österreich, sind wir im Zuge einer Kooperation mit dem Autohaus Vogl&Co und deren Mietservice Mietedeinauto.at, mit einem Kleinbus unterwegs. Das hat für uns natürlich sehr viele Vorteile, da wir unter anderem unsere Räder mithaben und somit jede Menge Stauraum für eben unsere Räder, Gepäck, Wanderzeug und und und haben. Hiermit schon mal ein riesiges Dankeschön.

Planung

Angefangen habe ich mit einer ausgedruckten Österreichkarte, auf der ich mir meine und die Wunschziele meiner Freundin mit einem roten Stift markiert habe. Auf Grund dieser Punkte haben wir uns dann für nähergelegene Gebiete und dort vorhandenen Hotels entschieden. Da zu dieser Zeit aber noch sehr viele Hotels geschlossen hatten beziehungsweise noch nicht mal wussten ob heuer überhaupt geöffnet werden kann, war die Planung anfänglich etwas schwierig zu gestalten.

Wichtig war mir, mit einem Gebiet mehrere Ausflugziele erreichen zu können und mithilfe meiner Karte, hat das ehrlicherweise super gut funktioniert. Als dann die ersten Hotels ihre Zusagen geschickt haben, hat unser Plan dann schön langsam Form angenommen.

Da wir schon in einigen Hotels zu Besuch waren, haben wir bewusst auf verschiedene Kategorien der Hotels geachtet, um euch dann auch ein breites Angebot an All Inklusiv Hotels, Wellness Hotels, Traditionellen Hotels, Kuschel/Romantik Hotels und Appartment Hotels, geben zu können.

Ihr könnt euch also auf 5 komplett unterschiedliche Typen von Hotels freuen.

Jägersee Boote
Jägersee
Jägersee

First Stop – Wagrain – Adapura Hotels

Von Graz weg, führt uns unsere erste Station nach Salzburg in das wunderschöne Tal, Wagrain – Kleinarl. Wagrain war für mich schon ein Begriff, da ich hier schon öfter im Winter Skifahren gewesen bin, daher war ich gespannt was es alles im Sommer zu bieten hat. Genächtigt haben wir im neu eröffneten Hotel Adapura. Das 4-Stern Hotel wurde vor Covid-19 frisch eröffnet und bietet Top ausgestattete Zimmer mit einer super Lage, im Winter direkt an der Gondel und im Sommer nicht weit von super schönen Wanderungen.

Im Sommer ist das Hotel im All-Inclusive Modus, mit 4 verschiedenen Restaurants zur Auswahl. Italienisch, asiatisch, traditionell und ein Steakhouse gibt es hier zu erkunden. Mit einem Outdoor und Indoorpool ist auch die Wetterlage ziemlich egal, weil man es sich hier immer gemütlich machen kann. Noch dazu kommt ein super SPA-Bereich in dem man nach einer langen Wanderung einfach abschalten kann.

Tappenkarsee

Wie schon Anfangs erwähnt, sind wir während unserer gesamten Reise mit einem Bus unterwegs und haben somit auch immer unsere Räder bereit für den Einsatz. Das haben wir natürlich gleich ausgenutzt und sind den ersten Teil Richtung Jägersee mit dem Rad gefahren. Gestartet direkt vom Hotel in Wagrain sind wir dann mit den Rädern über den Radweg durch Vorderkleinarl, Hofmarkt, Kleinarl und Hinterkleinarl bis zum Jägersee mit dem Rad gefahren. Nach einer kurzen Pause am wunderschönen See sind wir dann weiter zur Schwabalm wo wir die Räder absperrten und der eigentliche Anstieg zum Tappenkarsee beginnt. Nach gut 1 ½ bis 1 ¾ Stunden und etlichen Serpentinen erreicht man dann den auf ca 1760 Höhenmeter gelegenen Tappenkarsee und die dazugehörige Tappenkarseehütte. Bei einer wunderschönen Aussicht und traumhaften Kulisse entstehen hier sicher super Erinnerungsfotos also auf jeden Fall eine Empfehlung meinerseits. Gesamtzeit der Tour mit Rädern je nach Kondition 4-5 Stunden.

In der Umgebung rund um Wagrain gibt es sehr viele Wanderungen für die ganze Familie, ebenso kann man auch im Sommer die Gondeln benutzen und dann von oben eine Tour starten. Es gibt auch einen Bikepark, der allerdings leider geschlossen war, da sie gerade umbauen. Also hier gibt’s wirklich für jeden was und daher kann ich das Gebiet hier nur jedem wärmstens empfehlen.

Stausee Mooserboden 

Am Weg zu unserer nächsten Station haben wir noch 2 Zwischenstopps gemacht. Der erste Zwischenstopp führt uns nach Kaprun, genauer gesagt etwas oberhalb von Kaprun und zwar zum Stausee Mooserboden. Wir sind schon oft in der Nähe gewesen, haben es aber nie geschafft nach oben zu kommen. 

Man kommt gemütlich mit dem Auto zu den Parkplätzen und kann dann von dort entweder mit den Bussen, was ein Highlight ist, oder per Wanderung rauf zum Stausee. Als erstes fährt man durch etliche Tunnel bis man zum ersten Stausee dem Wasserfallboden kommt. Am oberen, dem Mooserboden Stausee angekommen erwartet einem eine unglaubliche Aussicht über beide Stausee. Neben etlichen Wanderungen, der Dammüberquerung mit Klettergurt und zahlreichen Fotohotspots, gibt es auch ein kleines aber feines Gipfelkreuz zu erklimmen. Wer also mal in der Nähe ist, sollte unbedingt mal vorbeischauen.

Krimmer Wasserfälle

Die Krimmer Wasserfälle standen auch ganz weit oben auf unserer To-Do Liste, daher sind wir nach dem wir das Panorama bei den Stauseen genossen hatten, danach noch zu den Wasserfällen gefahren. Anfangs war ich von dieser Idee nicht gerade begeistert, wie sich aber herausgestellt hat, war es das beste was wir tun konnten. 

Bei den Wasserfällen angekommen kamen uns schon richtig viele Menschen entgegen und das Wetter war auch nicht gerade gut. So haben wir uns mit Regenjacken also auf den Weg gemacht die Wasserfälle zu erkunden. Fotohotspot oder beliebt ist eigentlich ja nur der letzte der drei Wasserfälle der auch ganz unten zu bewundern ist, da hier aber richtig viele Leute gestanden sind machten wir uns auf den Weg zu allen Wasserfällen. Da wir relativ spät am Nachmittag vor Ort waren gab es während der Wanderung fast keine Leute mehr auf den Wegen. 

Was für eine gewaltige Kraft Wasser haben kann merkt man spätestens beim letzten der drei Wasserfälle ganz unten. Hier spielt das Wetter keine Rolle mehr, denn nass wirst du hier auf jeden Fall. 

Saalbach-Hinterglemm – AlpinJuwel

Unsere nächste Station war ein Gebiet in dem wir schon öfters zu Besuch waren und zwar Saalbach-Hinterglemm. Wie auch in Wagrain, war ich auch hier schon des Öfteren zum Skifahren und kannte das Gebiet hier schon relativ gut. Im Sommer war ich hier auch schon das ein oder andere Mal im Bikepark und war daher sehr gespannt auch einmal länger hier zu sein.

Frühstück

Das Hotel dürfte für einige von euch auch nicht neu sein und zwar schlafen wir hier in Hinterglemm im wunderschönen Alpin Juwel.

Als wir das erste Mal zu Besuch in diesem Hotel waren, hat uns von Anhieb das regionale und biologische Konzept des Hotels super gut gefallen. Hier gilt lieber direkt vom Nachbarn als BIO aus dem Ausland und das zieht sich durch die gesamte Küche.

Das Hotel hier würde ich als Wellness Hotel einstufen, da ihr hier auch die Möglichkeit habt, neben der Sauna und dem normalen SPA-Bereich, auch verschiedene Massagen, Pedi und Maniküre und verschiedene Gesichtsbehandlungen, zu testen. 

Mit der super Lage direkt in Hinterglemm ca 2min von der Gondel weg könnt ihr auch hier all eure Touren und Ausflüge direkt vom Hotel aus starten.

Da wir uns dieses Jahr neue Bikes gekauft haben, haben wir uns natürlich schon auf den Bikepark gefreut und darauf die Bikes endlich testen zu können. Das heißt die Bikes wurden die ersten Tage mal so richtig schön getestet und geprüft, direkt vor der Haustür beginnt nämlich auch der riesige Bikepark Saalbach-Hinterglemm.

Als echtes Bikeparadies gibt es hier auch eine Bikeschule namens BikeNSoul die euch auch geführte Touren, einsteiger Trainings und vieles mehr anbieten. Wir haben an einem Tag die Tour namens Magic 4 gemacht, bei der man sowohl Uphill als auch Downhilkilometer ablegt und echt an seine Grenzen stößt.

Gedauert hat die Tour den ganzen Tag von 9:00 bis 17:00 also auf jeden Fall eine coole Erfahrung.

Bikepark

Grossglockner

Da ich unbedingt einmal mit dem Zelt auf einem Gipfel übernachten wollte, bitte vorab die Regeln der Bundesländer checken, ist nicht überall erlaubt, war die nächste Nacht eigentlich ohne Hotel geplant und eben für die Gipfelnacht reserviert.

Wie der Zufall so will sind wir aber ganz spontan auf die Idee gekommen den höchsten Gipfel Österreichs zu besteigen. Nach kurzer Recherche und ein zwei Telefonaten war unsere Tour auf den Großglockner gebucht. Nach der letzten Informationsmail mit Ausrüstung und Kosten, haben wir uns also unseren Treffpunkt mit unserem Bergführer ausgemacht und sind dann am nächsten Tag um 8:30 vom Glocknerhaus (2132m) in Heiligenblut los auf dem Weg der Erstbesteiger Richtung Großglockner.

Part 1

Da wir beide noch nie einen 3000er bestiegen sind waren wir natürlich sehr gespannt was uns erwartet. Aber zuerst geht’s mal auf eigene Faust ca 2 ½ Stunden auf die älteste Schutzhütte der Ostalpen die Salmhütte die auf ca 2644m Höhe liegt.

Nach einer guten Suppe auf der Salmhütte haben wir unseren Bergführer getroffen, der uns dann alles weitere erklärte. Von ihm haben wir dann auch unsere Ausrüstung wie Steigeisen bekommen. Von der Salmhütte weg geht’s dann über die Hohenwartscharte, dem Hofmannskees und dem Salmkamp zur höchstgelegenen Schutzhütte Österreiches und zwar der Erzherzog Johann Hütte auch Adlersruhe genannt, die sich auf ca 3454m befindet.

Auf der Hütte angekommen, haben wir uns erstmal eine Jause gegönnt und unser Matratzenlager bezogen. Wir hatten Glück, da für den nächsten Tag am Nachmittag eher schlechtes Wetter angesagt wurde, waren im Verhältnis sehr wenige Leute auf der Hütte.

Nach dem Abendessen und der Besprechnung für den nächsten Tag gings rein in den Schlafsack und gute Nacht.

Um ehrlich zu sein, hab ich nicht viel geschlafen, weil in einem Metratzenlager natürlich ständig wer rein oder raus geht aber als der Wecker um 05:00 leutete war ich froh das es weiter ging.

Nach dem Frühstück und dem Zähneputzen auf der Terrasse auf 3454m haben wir uns die Steigeisen angezogen und sind gestartet.

Nach einem kurzen Aufstieg über ein Schneefeld ist es immer steiniger geworden und ab jetzt war es nur noch zum Klettern. Unser Vorteil, wir waren die erste Partie, die von der Hütte weggegangen ist, d.h vor uns war keiner und somit hatten wir immer eine Traumhafte Aussicht und haben sozusagen als erstes Team an diesem Tag den Gipfel erklommen. Am Gipfel selbst realisiert man eigentlich gar nicht das man jetzt auf dem Höchsten Gipfel Österreichs steht. Dort oben erkennt man aber auch den Rückgang des Gletschers und im Austausch mit dem Bergführer wird einem klar, wie weit der Gletscher schon zurückgegangen ist und was der Klimawandel eigentlich anrichtet.

Nach dem Gipfelfoto geht’s dann den gleichen Weg wieder nach unten. An der Hütte angekommen, haben wir unser restliches Zeug zusammengepackt und den Abstieg angetreten. Mit dem Bergführer wieder zur Salmhütte und ab der Salmhütte wieder allein zum Auto.

Für mich persönlich war der Abstieg weitaus schlimmer als der Aufstieg, vor allem die letzten 1 ½ Stunden bei denen du das Auto schon siehst aber es einfach nicht näher kommt.

Es sind ca 1800 Hm die wir bergauf, ohne Pause in gut 5- 5 ½ Stunden gemütlich gegangen sind und den Abstieg von ganz oben in ca 6 Stunden. Konditionell sollte man schon den ein oder anderen Berg gegangen sein aber man muss auch kein Ausdauersportler sein um den Großglockner zu besteigen. Aber sicher ein super Erlebnis an das man sich gern erinnert.

Am Weg zu unserer nächsten Station sind wir aber natürlich auch an der Großglockner Hochalpenstraße noch einmal stehen geblieben und haben uns das atemberaubende Panorama direkt in den Serpentinen gegeben. Leider hat das Wetter dann nicht ganz so mitgespielt, sodass wir dann gleich zu unserem nächsten Ziel aufgebrochen sind.

Mayrhofen – Zillertal

Ab geht’s nach Tirol und zwar in das beliebte Zillertal nach Mayrhofen. Ins Zillertal wollten beide von uns unbedingt, da es hier einiges zu Wandern gibt, einen Bikepark gibt und auch sehr viele Fotohotspots zu finden sind.

Genächtigt haben wir in dem wunderschönen, traditionellem Hotel Neue Post direkt im Zentrum von Mayrhofen. Ein richtig großes Hotel mit einem unterirdischen Durchgang zwischen dem Haupthaus mit den traditionellen Zimmern und dem neuen Haus mit den modernen Zimmern. Wir durften auch den Chef des Hauses kennen lernen der gleichzeitig auch der Küchenchef ist und dafür gesorgt hat, dass wir immer etwas sehr Leckeres auf unsere Teller bekommen haben. Ein riesiger Wellness-Bereich mit ebenfalls einem modernen und einem traditionellen Bereich rundet das Hotel ab.

Wenn man im Zillertal ist, dann ist auch die sehr bekannte Olperer Hütte nicht weit entfernt zu der wir auch unterwegs waren. Die Hütte war schon des öfteren in den Medien, da es ein Stück höher einen Fotohotspot mit einer Hängebrücke gibt. Da wir das natürlich schon gewusst haben, haben wir uns bewusst etwas früher auf den Weg gemacht und gehofft, dass zu früher Stunde noch nicht so viele Leute vor Ort sind. Also gings um 07:00 von Mayrhofen los Richtung Schlegeis Stausee Parkplatz.

Da dort hin eine Mautstraße führt die Maut miteinrechnen. Am Parkplatz angekommen gibt es 3 verschiedene Parkmöglichkeiten wobei ich die 2te oder die 3te Möglichkeit bevorzugen würde, da man dann näher beim Ausgangspunkt der Wanderung parkt. Vom Parkplatz weg geht’s gemütlich gut 50min auf einem angenehmen Wanderweg rauf zur Olperer Hütte. Während der Wanderung hat man stehts ein super schönes Panorama und einen tollen Block auf den Stausee.

Auf der Hütte angekommen sieht man von der Hängebrücke noch nicht viel, geht man aber ca 300m schräg hinter die Hütte so sieht man dann die kleine, aber feine und beliebte Hängebrücke, die eigentlich nur einen Meter über dem Boden hängt. Stellt man sich aber im richtigen Winkel hinter die Brücke so ergibt sich ein wunderschönes Bild mit dem Stausee als Hintergrund. Wir waren so gegen halb 9 bei der Brücke und mit uns vielleicht noch 5 andere Leute, daher war das Foto machen für uns kein Problem.

Als wir jedoch fertig mit den Fotos waren, musste man sich schon ca 10min hinter der Schlange anstellen, um ein Foto zu bekommen und es wurden immer mehr. Falls ihr also vorhabt diese Brücke zu besuchen dann würde ich euch raten, möglichst früh zu starten. Auf der Hütte haben wir uns dann noch einen guten Kaiserschmarren gegönnt und sind dann wieder abwärts Richtung Auto gewandert. Beim Bergab gehen haben wir etliche Leute mit FlipFlops, Birkenstock, Kleidern und weiteren nicht Bergtauglicher Kleidung gesehen. Auch wenn es eine kurze Wanderung ist würde ich trotzdem jedem empfehlen zumindest Sportschuhe zu tragen.

Einen weiteren Ausflug, den wir gemacht haben, bevor wir weiter gefahren sind, war der Besuch der Swarovsky Kristallwelten in Wattens. Hier haben wir uns mit meinem Cousin getroffen und sind einmal durch die gesamte Kristallwelt spaziert. Hier gab es sehr viel Schmuck und Kristallkunst zu bestaunen und wäre auch eine gute Alternative, wenn das Wetter einmal nicht so passt, da der größte Teil der Ausstellung, Indoor ist. Nach dem Besuch sind wir dann weiter Richtung Ländle gefahren.

Bezau – Gams zu Zweit

Weiter geht’s ins Ländle und zwar über den Arlberg. Den kannte ich davor auch nur im Winter und für jemanden der gerne kurvige Straßen mit einem schnellen Auto fährt ist das genau das Richtige. Mit einer wunderschönen Aussicht und einem kurzen Mittagessen in Lech am Arlberg geht’s ins Bundesland Vorarlberg und durch die Ortschaften Mellau und Schoppernau, die aus einem Song sehr bekannt sind, bis nach Bezau wo wir in unser nächstes Hotel einchecken konnten.

Da die nächsten Tage kein gutes Wetter sein soll sind wir hier um ruhigen Bezau genau im richtigen Hotel. Wir dürfen die nächsten Nächte nämlich im „Kuschelhotel Gams Zu Zweit“ verbringen und waren echt schon vorab gespannt da wir beide noch nie in einem Kuschelhotel waren. Gleich bei der Begrüßung und beim Empfang wird einem sofort klar, dass es hier ums entspannen und wohlfühlen geht.

Bei einem gemütlichen Sektempfang und einer kleinen Führung haben wir gleich eine Süßigkeitenbar direkt in der Lobby entdeckt, bei der man zu jeder Zeit zugreifen kann.

Das war schon mal ein riesen Highlight für uns haha. Generell ist das gesamte Hotel eher dunkel möbliert und auch die Zimmer laden zum Kuscheln ein. Mit eigener Badewanne, einem Himmelbett und einem offenen Feuer im Zimmer steht auch der romantischen Stimmung nichts mehr im Weg. Ein weiterer Pluspunkt, das Hotel hat eine Haubenküche, also wird man auch hier richtig gut verwöhnt.

Gleich am nächsten Tag durften wir ein besonderes Highlight des Hotels testen. Man kann sich nämlich ein Partnerprogramm buchen. Man wird hier in der Lobby, bei den Süßigkeiten, abgeholt und jeder in einen separaten Raum geführt ehe man sich in einem Dampfbad wiedersieht. Nach ungefähr zehn Minuten wird es dann hell und man wird mittels Lichts in einen Raum gebracht wo man gemeinsam neben einander eine Hamam Massage bekommt.

Nach der wirklich entspannenden Massage bekommt man dann eine KeyCard mit der man für die nächsten Stunden den alleinigen Zugang, zum Skypool und den dazugehörigen Ruhebereich, hat.

Da das Wetter wirklich bescheiden war haben wir das also voll ausgenutzt und waren den halben Tag in diesem Bereich. Aber auch der „normale“ SPA-Bereich kann sich sehen lassen und hat mich total überzeugt und kann ich auch nur weiterempfehlen.

Da das Wetter wirklich nicht besser wurde, haben wir auf unsere Wanderungen verzichtet und wirklich einfach mal abgeschaltet und entspannt. Als das Wetter dann am letzten Tag etwas besser war haben wir uns dazu entschlossen eine Canyoning Toru zu machen. Da hier aber das Wasser eine große Rolle spielt und es eben die letzten Tage sehr viel geregnet hat, war leider nur eine kleine Tour mit wenig Sprüngen und langen Abseilstellen möglich. Also eher wenig Aktion und viele Wasserfälle. Trotzdem war es eine coole Tour mit einem 45m Wasserfall, den wir uns abseilen mussten.

Scheffau – Kaiserlodge

Unsere letzte Station war wieder in Tirol und zwar direkt am Kaisergebirge in Scheffau am wilden Kaiser. Da wir ja in Vorarlberg eher nur schlechtes Wetter hatten, hoffte ich wenigstens zum Abschluss nochmal eine coole Wanderung am „Wilden Kaiser“ zu machen. Scheffau liegt ca 15min von Kitzbühel entfernt und eigentlich direkt am Fuße des Kaisergebirges. Daher auch der Name unseres letzten Hotels in dem wir geschlafen haben.

Und zwar haben wir in dem Appartmenthotel „Kaiserlodge“ geschlafen und somit haben wir alle 5 Kategorien von Hotels die ich euch anfangs versprochen habe durchgetestet.

Gleich als wir das Auto zum Eingang geparkt haben, fällt einem der riesige Eingangsbereich in wunderschöner Holzoptik auf.

Wie gesagt ist das „Kaiserlodge“ ein Apartmenthotel, man muss aber, dank hauseigenem Restaurant nicht weit weg um auch super gut bekocht zu werden. Hier hat man also die Möglichkeit selbst zu kochen oder fein Essen zu gehen was wir auch ausgenutzt haben.

Was einem neben der modernen Einrichtung und der Größe des Hotels noch sofort auffällt, ist der gigantische angelegte Naturpool im Außenbereich. Der macht echt einiges her und hat bei sommerlichen Temperaturen auch die perfekte Temperatur zum Abkühlen.

Nicht weit von Scheffau, befindet sich Kitzbühel. Da ich ja schon im Winter in Kitzbühel war, allerdings noch nie im Sommer, war klar, dass wir einen Tag nach Kitzbühel fahren. Bekannt durch die faszinierende Abfahrt, der Streif.

Keine 15 Autominuten und schon ist man im Zentrum von Kitzbühel. Wir haben uns zu erst die Streif mal im Sommer angesehen und sind natürlich Rauf und Runter zu Fuß. Hier hat man aber auch die Möglichkeit mit der Gondel zum Starthaus zu fahren und von dort dann die Strecke Bergab zu gehen.

Das Spektakuläre Starthaus wurde zu diesem Zeitpunkt leider gerade umgebaut und konnte daher nicht besichtigt werdenden Ausblick vom Startschuss haben wir uns aber trotzdem nicht nehmen lassen, siehe Bild.

Mit den Skiern bin ich die Mausefalle schon einmal runter gefahren aber im Sommer finde ich sie fast noch Spektakulärer und Steiler. Also wirklich nichts für schwache Nerven oder „Knöchel“. 

Nach einem Kurzen Bummel in der Stadt und einer guten Jause auf der Seidlalm gehts wieder ab nach Scheffau.

Unsere Abschlusswanderung sollte nochmal etwas Besonderes werden, daher haben wir uns den höchsten Gipfel des Kaisergebirges ausgesucht und zwar die „Ellmauer Halt“.

Da wir wieder ganz früh los wollten, haben wir am Vorabend im Hotel Bescheid gegeben und da wir das Frühstück verpassen würden hat uns das Hotel sogar ein Jausen Paket zusammengestellt welches wir dann am Gipfel gegessen haben. Also war wieder mal der Wecker gestellt und um 06:00 sind wir mit dem Auto ab nach Ellmau, zur Wochenbrunner Alm wo die Wanderung startet.

Ab hier geht’s Richtung Gruttenhütte zu der man nach gut 1 ½ Stunden bei gemütlichem Tempo kommt. Von der Hütte weg geht’s dann noch ca eine halbe Stunde Richtung Gamsängersteig vor dem man aber unbedingt einen Helm aufsetzten sollte, da durch vorausgehende Bergsteiger hier erhöhte Steinschlaggefahr herscht.

Wir sind den Gipfel ohne Klettersteigset gegangen, wer sich aber gar nicht sicher ist, sollte mit Gehen, um einfach ein besseres Gefühl zu haben. Die letzte Stunde ist dann fast nur noch Kletterei und anschließend kann man von einem kleinen Notbiwak den Gipfel schon sehen.

Am Gipfel selbst hat man eine Wunderschöne Aussicht über die Anliegenden Gemeinden und ein traumhaftes Panorama. Der Abstieg erfolgt über den gleichen Weg. Ein Highlight der Tour ist sicher die Jägerwandtreppe mit über 70 Trittbügeln, die in der Wand befestigt sind. Alles in allem sind wir ca 4 ½ Stunden bei gemütlichem Tempo gewandert.

Im Hotel angekommen haben wir uns dann nur noch auf den Naturpool gefreut und die letzte Nacht und den letzten Tag genossen und die Füße hochgelegt.

Zum Abschluss dieses Artikels möchte ich nochmals allen Sponsoren, Hotels und mitwirkenden danken, dass ihr diese Reise ermöglicht habt und uns und ich hoffe euch auch aufgezeigt habt, wie wunderschön Österreich ist und dass ein Urlaub in Österreich auf jeden Fall zu empfehlen ist.

DANKE!

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